Fernglas Deines Lebens

An Weihnachten nehme ich regelmäßig das alte Fernglas meines Opas und meinen Messschieber zur Hand. Denn Weihnachten und das Jahresende ist für mich eine Zeit um Innezuhalten, Danke zu sagen und Erfolge zu messen. Es ist für mich eine Zeit der Demut, der Reflexion und auch eine Zeit, in die Ferne zu blicken, um neue Ziele zu setzen. Ich lade dich ein, dich mit mir auf eine kleine Reise zu begeben und deine eigenen Erkenntnisse zu finden. Unsere Reise wird drei Stationen haben: Rückblick, Überblick und Weitblick: 

1. Rückblick: Zurückschauen und innehalten

Der Rückblick auf das vergangene Jahr ist wie ein sorgfältiges Durchblättern eines alten Fotoalbums. Es ist eine Zeit, um innezuhalten und zu reflektieren, was war. Es gilt, im ersten Schritt, dein Fernglas auf das Vergangene zu richten.

Eine kleine Landkarte des Jahres erstellen:

Um diesen Rückblick konkret zu gestalten, finde ich es hilfreich, eine Mind Map – eine Landkarte – zu erstellen. In der Mitte steht „Mein vergangenes Jahr“. Von dort aus verzweigen sich meine Erfahrungen und Erinnerungen. Ich kann auflisten was mir gut gelungen ist und was ich als weniger gelungen erachte.

Was gelang mir sehr gut? In diesem Jahr habe ich es geschafft, meine beruflichen Ziele zu übertreffen und einige neue Projekte erfolgreich zu realisieren. Zu den Highlights zählt, dass ich für ein weltweit tätiges Unternehmen, die globale Arbeitgebermarke gestalten und mit wunderbaren Menschen in meinem Kernteam arbeiten darf. Es waren vor allem die großartigen Menschen, welche die Unternehmen meiner Kunden voranbringen – Menschen, die ebenso wie ich für Employer Branding brennen.

Was gelang mir weniger gut? Auf der anderen Seite habe ich festgestellt, dass ich manchmal zu viel arbeite – Erfolge im Job sind echt verführerisch. Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit war nicht immer vorhanden.

Die schönsten Begegnungen: Die stärksten Momente dieses Jahres waren die Begegnungen mit alten Freunden und neuen Bekanntschaften, die mir Energie gaben. Besonders die verbrachte Zeit mit meiner Familie hat mich erfüllt. Es ist immer wieder schön eigene Wege zu gehen, die Familie nicht aus den Augen zu verlieren und auch ICH-Zeit mit mir selbst zu verbringen. Verbundenheit, Zusammenhalt und Liebe zu erfahren, waren sehr schöne Gefühle, die ich erleben durfte.

Energie raubende Menschen: Es gab jedoch auch Menschen, die meine Energie raubten und mir nicht guttaten. Es ist mir wichtig, solche Beziehungen zu erkennen und zu klären.

Stolz auf persönliche Erfolge: Auf vieles bin ich stolz, vor allem darauf, dass ich das Script meines zweiten Buches abgeschlossen habe und dass meine neue Homepage – mit diesem Blog hier – am Start ist.

Meine „Zum-Ersten-Mal-Liste“: Ich liebe es immer wieder auf meine „Zum-Ersten-Mal-Liste“ zu schauen. Es erfüllt mich, wenn ich sehe, was das Leben alles noch für mich bereithält. Ich habe das erste Mal mit meiner Frau einen wunderbaren Urlaub an der Nordsee in Holland verbracht. Zum ersten Mal war ich bei einem Fotoshooting in Amsterdam. Ich habe allein mit mir Schreibzeit in einem Tiny House am Bodensee verbracht und bin wunderbaren Menschen begegnet. Ich war auf manchen Bühnen, zum Beispiel auf der ZP-Europe in Köln und durfte meine Herzensthemen an interessierte Zuhörer weitergeben. All diese Erlebnisse hatten eine großartige Energie und haben mir neue Perspektiven eröffnet.

2. Überblick: Ich schaue auf mein Jahr

Ich nehme mir die Zeit dafür, um das, was ich in meinem Fernglas gesehen habe, zu reflektieren.

Erkenntnisse meiner Landkarte benennen

Welches Gefühl stellt sich dabei ein? Das Gefühl der Zufriedenheit auf der einen Seite und des Wandels und der Entwicklung auf der anderen Seite. Ich fühle mich sowohl gut gestärkt, als auch nachdenklich und gleichzeitig neugierig auf das, was kommt. Der Weg der „Ganzheitlichen Väterlichkeit“ weiterzugehen fühlt sich gut an. Vater-Sein hat sooooo viele Facetten. Ich möchte diese für mich noch weiter erschließen und mehr väterliche Herzlichkeit in die Welt bringen!

Was würde mein bester Freund dazu sagen? Mein bester Freund würde mir wahrscheinlich raten, genau diesen Weg weiterzugehen, aber auch mehr auf meine Bedürfnisse zu hören. Ein offenes Ohr ist manchmal alles, was man braucht – ich freue mich auf den nächsten Austausch im Freundeskreis.

Was sind meine Werte – was ist mein innerer Kompass? Ehrlichkeit, Toleranz, Herzlichkeit, Präsenz, Authentizität und mehr Miteinander sind mir besonders wichtig. Diese Werte möchte ich in die Zukunft tragen.

Persönliche Bedürfnisse: Um zufrieden und ausgeglichen zu sein, brauche ich Menschen um mich herum, die sich auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam an einem Strang ziehen – die Freude im Miteinander haben. Es sind die kreativen Herausforderungen und die zwischenmenschliche Zusammenarbeit aber auch meine Auszeiten, die mich erfüllen. Ich liebe es auf der Bühne zu stehen und will meine Redner-Aktivitäten noch weiter ausbauen. Die Verbindung zu meiner Familie – meinem Stamm – ist mir dabei sehr wichtig. Es ist schön ein Teil meiner Familie zu sein und mein Vater-sein, in all seinen Facetten zu leben.

3. Weitblick: An die Zukunft denken

Zeit, das Fernglas nach vorne und den Blick in die Zukunft zu richten.

Anknüpfung an Erfolge: Ich möchte an meinen beruflichen Erfolgen und Erfahrungen anknüpfen. Es gilt strategische Kooperationen aufzubauen und diese mit Leben sowie Verbindlichkeit zu erfüllen.

Was will ich mehr in meinem Leben haben? Ich will gerne noch mehr Menschen in meinem Leben haben, die für das Thema  „Ganzheitliche Väterlichkeit“ brennen. Wir brauchen mehr gute ganze Väter, für unsere Gesellschaft, die Wirtschaft und in unseren Familien. Aber auch die Zeit mit meiner Familie soll wieder mehr Raum in meinem Leben bekommen.

Mein Nordstern

Meine Überzeugung und Nordstern ist, dass ganzheitliche herzliche Väter zu einer besseren Gesellschaft und einer friedvolleren Welt führen.

Meine  Ziele

  • Privat: Regelmäßig Zeit für Familie und Freunde sowie mein zweites Buch veröffentlichen
  • Beruflich: Meine Redner-Aktivitäten weiter ausbauen. Weiterhin Unternehmen weiterbringen ein TOP-Arbeitgeber zu werden, um die Richtigen gewinnen und binden zu können – geografische Expansion weiter intensivieren.
  • Persönliche Weiterentwicklung: Die Weiterbildung als Tandemcoach erfolgreich abschließen.
  • Familiär: Gegenseitige Unterstützung und auch kleine Übergänge bewusst zu begehen – immer wieder gemeinsame Familienmomente herbeiführen.
  • Spirituell: Mehr Achtsamkeit und Meditation in meinem Alltag integrieren.

Was unterstützt mich auf meinem Weg? Ich möchte Menschen um mich, die mir Energie geben und mich inspirieren. Dazu zählen nicht nur Freunde, sondern auch Menschen, die ich noch gar nicht kenne – denen ich offen und unvoreingenommen begegnen werde. Gleichzeitig ist es mir wichtig, dass ich selbst aktiv meine Ressourcen fokussiere und in einem guten, achtsamen Maß einsetze.

Selbstsabotage erkennen: Eine der größten Herausforderungen, mit denen ich konfrontiert werden könnte, ist das eigene Selbst-sabotieren. Oft finde ich Ausreden, um meine Ziele nicht zu verfolgen. Um dem entgegenzuwirken, werde ich mir bewusst machen, was mich zurückhält und mir klare, kleine Schritte setzen, um Fortschritte zu erzielen.

Das Gefühl nach dem Erreichen meiner Ziele: Wenn ich an meine Ziele denke, spüre ich ein Gefühl der Zufriedenheit und des Erfolgs. Ich stelle mir vor, wie ich am Ziel angekommen bin, wie ich auf die Welt blicke – voller Zuversicht und Optimismus. Ich bin stolz darauf gute väterliche Herzlichkeit in die Welt zu bringen. Ich fühle mich bereit, neue Abenteuer zu erleben und meine Vater-Power zu leben.

Vereinbarungen mit mir selbst:

  1. Selbstfürsorge leben: Ich werde mir regelmäßig Zeit für mich selbst einräumen, um meine Kreativität zu fördern und meinem inneren Kompass zu folgen.
  2. Authentisch bleiben: Ich werde stets darauf achten, meine Werte nicht aus den Augen zu verlieren und Begegnungen mit Erfüllung und Freude zu suchen.
  3. Fortschritte reflektieren: Ich plane, regelmäßig innezuhalten, um meine Fortschritte zu evaluieren und gegebenenfalls meinen Kurs anzupassen.
  4. Energie raubende Beziehungen hinterfragen: Ich werde ehrlich zu mir selbst sein, wenn es um Beziehungen geht, und mich von negativen Einflüssen distanzieren. Ich werde frühzeitig und proaktiv meine Unstimmigkeiten ansprechen und klären.
  5. Ziele konkret definieren: Ich setze mir konkrete, messbare Ziele, um meinen Fortschritt besser nachvollziehen zu können und mir die Motivation zu geben, dranzubleiben.

Fazit

Der Rückblick, Überblick und Weitblick helfen mir, meine Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr zu verstehen und bewusst zu gestalten, wie mein Weg in der Zukunft aussehen soll. Jeder Aspekt lässt Raum für persönliche Entwicklung, Wachstum und die Möglichkeit, bewusste Entscheidungen zu treffen, die mein Leben bereichern.

Ich hoffe, dieser Artikel inspiriert dich dazu, ebenso innezuhalten, zu reflektieren und klare Vereinbarungen mit dir selbst zu treffen. Lass uns gemeinsam das nächste Jahr zu einem Jahr persönlicher Erfüllung und voller Erfolge zu machen!

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